Burgenland: Verleihung Rosa-Jochmann-Preis 2020 an Gabi Arenberger

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Verleihung Rosa-Jochmann-Preis 2020 an Gabi Arenberger 16.02.2021
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Verleihung Rosa-Jochmann-Preis 2020 an Gabi Arenberger 16.02.2021
17 Feb 05:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Verleihung Rosa-Jochmann-Preis 2020 an Gabi Arenberger

Verleihung des mittlerweile 10. Rosa-Jochmann-Preises als Auszeichnung an eine ganz besondere Frau, die sich Anerkennung durch ihren Einsatz und ihr Engagement in einem speziellen Bereich verdient hat.

Bei der Ausschreibung wird jedes Jahr ein anderer Tätigkeitsbereich in den Fokus gerückt. 2020 richtete sich die Ausschreibung an Frauen, die als Helferin in der COVID-19-Krise besondere Arbeit geleistet hat. Der Preisträgerin wurde eine Skulptur der burgenländischen Künstlerin Ulrike Truger verliehen sowie Thermengutscheine im Wert von €200,-.

„Das außerordentliche Engagement so vieler Frauen macht Mut, sie sind damit Vorbild für andere. Gabriele Arenberger ist so ein Vorbild. Ihre Arbeit für die Frauen- und Sozialhäuser im Burgenland verdient den allergrößten Respekt und Anerkennung. Ich danke ihr und gratuliere ganz herzlich zu dieser Auszeichnung“, erklärte Landtagspräsidentin Verena Dunst bei der Verleihung.

Gabi Arenberger
Gabi Arenberger ist bereits seit Kindertagen politisch und feministisch interessiert. 2000 übernahm sie den Vorstand des Vereins „Die Treppe“, der damals im Burgenland zwei Sozialhäuser betrieb. Damals war die öffentliche Forderung nach einem Frauenhaus im Burgenland schon sehr groß, war das Burgenland doch damals das letzte Bundesland, das noch keine Schutzeinrichtung für Frauen anbieten konnte. Gabi Arenberger machte es sich zur Aufgabe, diesen Forderungen Gehör zu verschaffen und sich für die Einrichtung eines Frauenhauses stark zu machen. Gabi Arenberger kämpfte zunächst als Vorstandsfrau und ehrenamtliche Geschäftsführerin der damaligen Sozialhäuser und später auch in ihrer Funktion als Abgeordnete zum Burgenländischen Landtag (2002-2008) unermüdlich für ihr Herzensprojekt. 2004 war es dann schlussendlich so weit, das Projekt Frauenhaus konnte realisiert werden. Unter ihrer Leitung leisteten das Frauenhaus Burgenland und das Sozialhaus Burgenland seit zwei Jahrzehnten großartige und qualitativ hochwertig Arbeit und sind schon lange nicht mehr aus der sozialen Landschaft des Burgenlandes wegzudenken. Gabi Arenberger hat sich jahrelang in ihrer Freizeit und ehrenamtlich für eine Absicherung des Frauenhauses und des Sozialhauses stark gemacht und sich für eine nachhaltige Finanzierung eingesetzt. Mit der Eingliederung des Frauenhauses und des Sozialhauses in den PSD Burgenland ist diese nachhaltige finanzielle Absicherung nun dauerhaft geglückt. All dies wäre ohne den unermüdlichen Einsatz von Gabi Arenberger nicht möglich gewesen. Gabi Arenberger hat mit ihren beiden Teams im Frauenhaus und Sozialhaus in den letzten Jahrzehnten vielen von häuslicher Gewalt bzw. von sozialen und finanziellen Notlagen betroffenen Frauen und Kindern Zuflucht und so die Perspektive für eine stabile gewaltfreie Zukunft gegeben.

Gerade im vergangenen Jahr wurde dieses Engagement durch die COVID-Pandemie nochmals stark herausgefordert. So kam es durch die Krise nicht nur zu einem Anstieg an Gewalt in den Familien sondern auch die alltägliche Arbeit im Frauenhaus und Sozialhaus musste sich neuen pandemie-bedingten Herausforderungen stellen. So mussten zusätzliche Hygienemaßnahmen ergriffen und neue Beschränkungen gemeistert werden. Andere Beratungsthemen und Unterstützungsleistungen wurden sicherlich plötzlich gebraucht. Nicht zuletzt mussten beide Häuser im letzten Jahr aber auch Notfallspläne in der Hinterhand haben, würde doch ein positiver COVID19-Fall innerhalb der Einrichtung die gesamte Arbeit mit ohnehin schon schwer gebeutelten Frauen und Kindern auf den Kopf stellen. Dank des Einsatzes und des Engagements des gesamten Teams des Vereins „Die Treppe“, allen voran aber dank des Einsatzes von Gabi Arenberger, waren das Frauenhaus und das Sozialhaus aber auch in dieser stürmischen Zeit den von Gewalt oder anderen dramatischen Lebensumständen betroffenen Frauen und Kinder ein sicherer Hafen. Dafür – aber auch für die wertvolle Arbeit in den Jahrzehnte davor – gebührt Gabi Arenberger größter Dank und Anerkennung.


Quelle: Land Burgenland



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