TV-Produzent und Regisseur Ronald P. Vaughan verstorben

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TV-Produzent und Regisseur Ronald P. Vaughan verstorben
Foto: Privat
14 Feb 18:58 2021 von OTS Print This Article

Leidenschaftlicher Filmer schrieb nicht nur ein halbes Jahrhundert Fernsehgeschichte, er war auch Musikliebhaber und absoluter Optimist

Wien (OTS) - TV-Produzent und Regisseur Ronald P. Vaughan ist vergangenen Freitag im 72. Lebensjahr im Kreis seiner Familie verstorben. Für den ORF war der leidenschaftliche Filmemacher ein halbes Jahrhundert tätig und realisierte zahlreiche Dokumentationen, Berichte und Sondersendungen. Ronald P. Vaughan war einer der ersten privaten Programmzulieferer in Österreich. Mit seiner Filmproduktionsfirma RPV-Video produzierte er etwa das legendäre Musik- und Jugendkulturmagazin „OKAY“, das zwischen 1979-1987 zuerst im ORF, dann auch auf 3sat zu sehen war. Ronald P. Vaughan war ein ausgesprochener Musikliebhaber. So entstanden in den 80ern auch zahlreiche Musik-Sendungen mit internationalen Stars wie Leonard Cohen, Elton John oder Falco. In den 1990er Jahren wandte er sich verstärkt dem Medium Radio zu. Er war Mitbegründer des ersten österreichischen Privatradiosenders „Radio CD“, für den er Sendungen wie die „Schmusewelle“, „Nonsense“, „Goldene Zeiten“ und „Summa Summarum“ entwickelte. Mitte der 90er Jahre nahm Ronald P. Vaughan, Absolvent der Wiener Filmakademie, seine Fernseharbeit wieder auf und widmete sich vor allem historischen und zeitgeschichtlichen Themen. Für den Spartensender ORF III entstanden unter anderem viele feinsinnig gestaltete Hauptabendprogramme und Dokumentationen wie „Die Akte Habsburg“, „Habsburgs Adel“ oder „ORF-Fernsehgeschichte“. In seinen späteren Lebensjahren widmete er sich seinen liebsten Themen als Regisseur und Autor und schuf Werke wie „Genie und Geometrie“, „Kalender, Kulte und Kulturen“, „Stonehenge - Die Vermessung der Welt“ und „ORF Universum - Rätsel der Steinzeit“. Sein Engagement und Optimismus war bei all seinen Produktionen spürbar und im Privatleben grenzenlos. „Zuversicht“ – eines seiner letzten Worte – war stets sein Credo.


Quelle: OTS



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