Vorarlberg: Notschlafstelle für Jugendliche wird konkret

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Vorarlberg

25 Feb 11:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Sechs bis zehn Plätze in Dornbirn vorgesehen

Bregenz (VLK) – Das Fachkonzept für eine Notschlafstelle für Jugendliche ist schon länger ausgearbeitet, die Feinabstimmung könne nun rasch erfolgen. Dies teilt Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker in der Beantwortung einer Landtagsanfrage mit. Sobald der konkrete Standort feststeht, können abhängig von der konkreten räumlichen Situation sechs bis zehn Plätze für die Notschlafstelle eingerichtet werden. „Mit der konkreten Umsetzung wird die Offene Jugendarbeit in Dornbirn beauftragt, weil diese bereits jetzt einen sehr niederschwelligen Zugang zur Zielgruppe hat und von den Kindern nicht als ‚Behörde‘ wahrgenommen wird“, so Wiesflecker.

Geplant ist ein Notversorgungsangebot für 14 - bis 18-Jährige und, wenn Plätze frei sind, auch für junge Erwachsene. Dieses Angebot beinhaltet einen kostenlosen Schlafplatz für die Nacht, die Möglichkeit zum Essen und Duschen sowie für die Zeit des nächtlichen Aufenthalts eine geschützte Atmosphäre. „Wichtig ist es, den Zugang zur Notschlafstelle möglichst niederschwellig zu halten“, erklärt die Landesrätin. Darum gäbe es auch keine Zugangsbarrieren. Aktuell werden intensive Gespräche mit den Ressortverantwortlichen des Landes und der Stadt Dornbirn geführt, um rasch die entsprechenden Räumlichkeiten zu finden.

„Mit Vertreterinnen und Vertretern privater Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen wurden bereits Gespräche geführt, wie diese neue Einrichtung gut in die bestehenden Beratungs- und Betreuungsangebote eingebettet werden kann“, sagt Wiesflecker. Die Notschlafstelle werde mit anderen Hilfsangeboten aus den Bereichen Soziales, Gesundheit und Bildung/Arbeit eng kooperieren. „Es ist ein wichtiges Ziel, die Jugendlichen dabei zu unterstützen, wieder eine Lebensperspektive zu entwickeln. Dafür wollen wir sie – entsprechend ihrem Willen und ihren Fähigkeiten – zu den bestehenden Hilfsangeboten hinführen und sie damit zu unterstützen“, so Wiesflecker.


Quelle: Land Vorarlberg



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