Steiermark: Neuer FH-Standort für Gesundheits- und Krankenpflegeberufe in Kapfenberg

Slide background
Mit vereinten Kräften zu einem neuen FH-Standort für Gesundheits- und Krankenpflegeberufe in Kapfenberg: Kapfenbergs Bürgermeister Fritz Kratzer, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Landesrätin Ursula Lackner und Kapfenbergs Vizebürgermeister Erwin Fuchs (v.l.) 
Foto: Land Steiermark/Streibl
18 Jun 06:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Graz (17. Juni 2021).- Um die regionale Aufteilung des Studienangebotes der FH JOANNEUM im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege zu erweitern, wird ein neuer Standort außerhalb von Graz geschaffen. Auf Antrag von Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl hat die Landesregierung heute beschlossen, dass dieser Standort in Kapfenberg entwickelt werden soll. Das von der Stadtgemeinde Kapfenberg eingereichte Standortkonzept wurde als das beste bewertet.

„Mit dem neuen FH-Standort tragen wir einerseits dem steigenden Bedarf im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe Rechnung und schaffen andererseits erstmals ein entsprechendes Ausbildungsangebot außerhalb von Graz. Mit der Wahl für Kapfenberg stellen wir sicher, dass Synergien mit dem bestehenden und etablierten FH-Standort vor Ort genutzt und etwa Kooperationen in Forschung und Lehre entsprechend gestärkt werden können“, so Landesrätin Eibinger-Miedl.

„Die Standortentscheidung stärkt einerseits den Gesundheits- und Pflegebereich, andererseits die Region. Die neue Fachhochschule ermöglicht es, dass Steirerinnen und Steirer eine zukunftsträchtige Ausbildung bekommen und dabei in ihrer obersteirischen Heimat bleiben können“, so Landesrätin Ursula Lackner.

Für den neuen Standort haben sich neben Kapfenberg auch Leoben und Laßnitzhöhe beworben. Auf Grund eines Bewertungsschemas, das regional-standortpolitische, wirtschaftliche, bauliche, infrastrukturelle sowie gesellschaftliche Kriterien umfasste, wurde eine Empfehlung für den Standort Kapfenberg ausgesprochen.

„Die Standortentscheidung ehrt uns nicht nur, sie ist vielmehr ein richtungsweisendes Zeichen für die gesamte Region. Kapfenberg beherbergt bereits einen gefragten FH-Standort und etabliert sich mit dem weiteren Studienangebot im Gesundheits- und Krankenpflege-Bereich als Bildungshochburg. Die bisherige Zusammenarbeit mit der FH JOANNEUM trug in Form von vielen gemeinsamen Projekten mit der Stadtgemeinde bereits Früchte. Auch mit dem neuen Studiengang sehe ich Möglichkeiten von Synergien für Kapfenberg und das gesamte Mur- und Mürztal“, so Kapfenbergs Bürgermeister Fritz Kratzer.

Keine Auswirkung auf bestehende Schulstandorte für Gesundheits- und KrankenpflegeAuf die bestehenden Schulstandorte für Gesundheits- und Krankenpflege, die vom Gesundheitsressort des Landes Steiermark betrieben werden, hat die Standortentscheidung für den Bachelorstudiengang der FH JOANNEUM keine Auswirkungen. „Alle bestehenden Standorte werden zur Ausbildung unserer Fachkräfte in der Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz gebraucht, um dem steigenden Bedarf nach Pflegekräften gerecht zu werden“, betont die zuständige Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß. „Damit es bis zur Erweiterung der FH-Plätze zu keinen Engpässen in der Region Hochsteiermark kommt, haben wir seitens des Landes Steiermark zudem beschlossen, an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Leoben (GuK) im Frühjahr 2022 einen weiteren dreijährigen Ausbildungslehrgang zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege (DGKP) zu starten", so Landesrätin Bogner-Strauß und fügt hinzu, dass „mit dieser zusätzlichen Ausbildung weitere Fachkräfte gewonnen werden können.“ Gestartet wird am 1. Februar 2022 und Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung an der FH JOANNEUMSeit 2016 besteht an der FH JOANNEUM der FH-Studiengang Gesundheits- und Krankenpflegeberufe, der kontinuierlich aufgestockt wurde und ab dem kommenden Wintersemester 216 Plätze pro Jahr für Anfängerinnen und Anfänger bieten wird. Das Studienangebot wurde in Vorbereitung auf die Umsetzung der Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes mit der darin vorgesehenen „Tertiärisierung“ der Ausbildung für den gehobenen Dienst, die ab dem Jahr 2024 verpflichtend als FH-Studiengang durchzuführen ist, eingerichtet.


Quelle: Land Steiermark



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg