Österreich: Muslimische Jugend Österreich - Fassungslos, wütend und betroffen, aber niemals hoffnungslos!

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Muslimische Jugend Österreich: Fassungslos, wütend und betroffen, aber niemals hoffnungslos!
Foto: MJÖ Archiv
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Muslimische Jugend Österreich: Fassungslos, wütend und betroffen, aber niemals hoffnungslos!
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07 Nov 10:57 2020 von OTS Print This Article

Rührende Momente und starke Botschaft für Zusammenhalt bei gemeinsamer Gedenkkundgebung

Wien (OTS) - Donnerstag Abend luden die Muslimische Jugend Österreich (MJÖ), die Jüdischen österreichischen HochschülerInnen, die Österreichische Hochschüler_innenschaft und die European Union of Jewish Students zu einer Gedenkkundgebung ein. Rund 1000 Menschen versammelten sich in der Wiener Innenstadt mit Blumen und Kerzen, um der Opfer des Attentats zu gedenken und ein Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt zu setzen.

Dem Aufruf der Jugendorganisationen folgten auch zahlreiche PolitikerInnen, so der Vizepräsident des EU-Parlaments Dr. Othmar Karas (ÖVP), SPÖ Parteivorsitzende Nationalratsabgeordnete Dr.in Pamela Rendi-Wagner, Wiens Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) und Landtagsabgeordneter Christoph Wiederkehr (NEOS). Sie alle betonten die Wichtigkeit des Zusammenhalts und des gemeinsamen Auftretens gegen jede Form von Extremismus und Rassismus.

„Wir sind betroffen, fassungslos, verletzt und wütend - aber niemals hoffnungslos“, so MJÖ Rednerin Hager. Vorsitzende Canan Yasar betont: „Unsere Antwort auf Terror ist mehr Zusammenhalt, mehr Liebe für unsere Heimat, mehr Verantwortung für unser friedliches Zusammenleben, unsere Demokratie und Freiheiten. Wir werden es nicht zulassen, dass hasserfüllte Extremisten, junge Menschen für ihre menschenfeindliche Ideologie gewinnen.“

Die langjährige Präventionsarbeit der MJÖ ist im Buch: „Radikal gegen Extremismus: Theorie und Praxis 20-jähriger muslimischer Jugendarbeit“ (2017, Hrsg.: Nedzad Mocevic und Alexander Osman) festgehalten. Das Buch widmet sich mit ExpertInnenstimmen den Fragen, wie es zu einer Fanatisierung kommen kann und welche Antworten die Theologie, Sozial- und Jugendarbeit auf diese Fragen geben können.


Quelle: OTS



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