Niederösterreich: LH-Stv. Schnabl über die Schwerpunkte im Verkehrssicherheitsprogramm 2021 und zur Bilanz 2020

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Niederösterreich

11 Feb 09:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

„Raserei und Sicherheitsabstände nicht einzuhalten sind keine Kavaliersdelikte“

In einem Online-Videogespräch zogen LH-Stellvertreter Franz Schnabl und Brigadier Ferdinand Zuser eine Bilanz über den Straßenverkehr in NÖ für das Jahr 2020 und gaben Ausblick auf 2021.

LH-Stellvertreter Franz Schnabl sagte: „Die Verkehrssicherheit ist mir ein ganz besonders wichtiges Anliegen. Achten wir doch mit den Schwerpunktsetzungen darauf, dass vor allem die Gefährdung der körperlichen Integrität und der persönlichen Sicherheit hintangehalten wird.“ Die Zahlen des Jahres 2020 zeigen einen Rückgang der Unfallzahlen und Verkehrsdelikte. „Ich führe das zum Teil auf verminderte Verkehrsteilnahme aufgrund der Lockdowns 2020 zurück“, so der LH-Stellvertreter. Voriges Jahr wurden in Niederösterreich dennoch 211.720 Alkotests vorgenommen, die zu 3.980 Anzeigen geführt haben. 866 Personen wurden wegen Suchtmittelbeeinträchtigung angezeigt. Zudem wurde auf Geschwindigkeitsüberschreitungen und Gefahrengutübertretungen besonderes Augenmerk gelegt. Große Gefahr gehe laut Schnabl auch vom Hantieren mit dem Mobiltelefon im Straßenverkehr aus.

Eine der Situation angepasste Geschwindigkeit könne Unfälle vermindern, das sei gerade jetzt aufgrund der Witterungsverhältnisse doppelt von Bedeutung. „Raserei und Sicherheitsabstände nicht einzuhalten sind keine Kavaliersdelikte und auf jeden Fall hintanzuhalten“, appellierte der LH-Stellvertreter an die Verkehrsteilnehmer, sich an die Vorschriften zu halten.

Brigadier Ferdinand Zuser, Leiter der Landesverkehrsabteilung führte das Verkehrssicherheitsprogramm 2021 im Detail aus: „Wir haben uns vorgenommen im ersten Quartal den Themenbereich Schwerverkehr intensiv zu bearbeiten. Im zweiten Quartal steht die Überwachung von Schutzwegen in sensiblen Bereichen am Programm, insbesondere vor Schulen. Das dritte Quartal sieht die Überwachung von Krafträdern hinsichtlich verkehrsgefährdeter oder stark umweltbeeinträchtigender Manipulationen an den Fahrzeugen vor. Zu dieser Thematik haben wir vier Lärmmessgeräte zusätzlich angeschafft und die werden wir in der kommenden Saison natürlich intensiv zum Einsatz bringen. Im vierten Quartal haben wir die Beleuchtung als Thema. Denn wir stellen immer wieder fest, dass Fahrzeuglenker vergessen, das Licht einzuschalten.“ Bei den ganzjährigen Schwerpunkten stehen Alkohol und Drogen am Steuer im Fokus. Der zweite ganzjährige Schwerpunkt ist die Einhaltung der Fahrtgeschwindigkeit. Die nahe Vergangenheit habe gezeigt, dass die Laser-Beanstandungen gestiegen sind, obwohl das Verkehrsaufkommen gesunken ist. „Geringerer Verkehr führt offenbar da und dort zur Erhöhung der Geschwindigkeiten“, unterstrich Zuser.



Quelle: Land Niederösterreich



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