Kärnten: Kostenfreie „Sicherheits-Checks“ für Zweiräder starten

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
10 Apr 13:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Gruber, LR Schuschnig: Fahrräder, E-Bikes, Motorräder oder Mopeds können bis 7. Mai an allen acht ÖAMTC-Stützpunkten von Experten geprüft werden – Aktion soll Unfälle reduzieren und Verkehrssicherheit erhöhen

Klagenfurt (LPD). Das Frühlingswetter motiviert viele Kärntnerinnen und Kärntner, mit ihren Fahrräder, E-Bikes oder Motorrädern in die Saison zu starten. Viel zu selten wird dabei aber daran gedacht, dass nach der langen Winterpause auch bei Zweirädern eine technische Überprüfung wichtig ist, damit die erste Ausfahrt ohne Probleme verläuft. „Ein schlecht gewartetes Zweirad kann gerade nach der Winterpause ein Grund für schwere Verkehrsunfälle sein. Denn genauso wie das Auto müssen auch bei Zweirädern die sicherheitsrelevanten Teile regelmäßig auf ihre Funktion kontrolliert werden, um fit für den Saisonstart zu sein. Dafür wollen wir einen Anreiz schaffen“, betonen die Landesräte Martin Gruber und Sebastian Schuschnig.

Deshalb startet das Verkehrssicherheitsreferat des Landes heuer erstmals eine mehrwöchige Aktion, bei der kostenfreie Sicherheits-Checks für alle Zweiräder angeboten werden. Kooperationspartner ist der ÖAMTC Kärnten, der die fachmännische Überprüfung von 12. April bis 7. Mai an allen acht ÖAMTC Stützpunkten anbietet. Experten kontrollieren dabei vor allem Beleuchtung, Bremsen, Fahrradketten und Bereifung sowie bei Motorrädern auch die Karosserie, Anbauteile sowie den Motor. „Eine Überprüfung dauert nur rund 20 Minuten und danach ist das Zweirad wieder für den Verkehr einsatzbereit“, weiß ÖAMTC Kärnten Präsident Johann Mutzl. Eine Terminvereinbarung für den Zweirad-Check ist nicht erforderlich. Teilnehmer erhalten einen Prüfbogen, der sie bei der nötigen Wartung unterstützt.

Besonders im Fokus der Aktion stehen Fahrräder und E-Bikes, weil hier noch sehr selten an einen Frühjahrs-Check durch Profis gedacht wird. „Wir verfolgen mit dem Radmasterplan das Ziel, den Anteil der Alltagsradler deutlich zu erhöhen. Das muss aber auch mit Radsicherheit einhergehen“, ist Landesrat Gruber überzeugt. „So ein Sicherheitscheck bei den Zweirädern sollte für die Kärntnerinnen und Kärntner in Zukunft einfach dazugehören, wie das regelmäßige Service beim Auto oder der Frühjahrsputz beim Haus“, so Gruber. Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig erläutert: „Neben einer riskanten Fahrweise ist auch der technische Zustand ein zusätzliches Risiko für Unfälle. In Kärnten passieren immerhin fast vier von zehn Unfällen im Verkehr mit Zweirädern“. Gemessen an allen Verkehrsunfällen mit Personenschaden passieren rund 37 Prozent mit Zweirädern, rund 15 Prozent alleine mit dem Fahrrad. „Gerade bei Fahrradunfällen ist die Dunkelziffer jedoch hoch, da viele nicht gemeldet werden“, so die Landesräte. Besonders E-Bikes spielen zunehmend eine Rolle im Unfallgeschehen.

Für die beiden Landesräte ist der Zweirad-Check daher auch eine Aktion, mit der man auf die steigende Anzahl an Zweirädern auf den Straßen und damit auf die damit einhergehenden höheren Unfallrisiken reagiert. In Kärnten sind rund 43.000 Motorräder zugelassen, fast doppelt so viele wie noch vor zwanzig Jahren. Der Sicherheits-Check wird regional an den ÖAMTC Stützpunkte in Klagenfurt, Villach, Spittal, Feldkirchen, Hermagor, St. Veit, Völkermarkt und Wolfsberg durchgeführt.




Quelle: Land Kärnten



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