Kärnten: Kärntner Landtag - Botschaft an Jugend: Ihr habt Zukunft

Slide background
Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
27 Nov 12:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv.in Schaunig zum Landesvoranschlag 2021: Größte Budgets für Arbeitsmarkt und Wirtschaftsförderung – Investitionen in Wohnbau, Sanierung, Breitband – Keine Abstriche bei Forschung und Entwicklung

Klagenfurt (LPD). Dem Landesvoranschlag 2021 wurde heute, Donnerstag, mehrheitlich zugestimmt. In der Debatte zum Landesvoranschlag erläuterte Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig die Schwerpunkte in ihren Referatsbereichen Arbeitsmarkt, Wirtschaftsförderung, Wohnbau, Digitalisierung sowie Forschung und Entwicklung. Dabei betonte sie den kooperativen Ansatz in allen Bereichen und dankte ihren Regierungskolleginnen und -kollegen für die Bereitschaft, ressortübergreifende Initiativen zu setzen.

2021 werde es, betonte Schaunig, mit rund 60 Millionen Euro das größte Arbeitsmarktbudget aller Zeiten geben. „Die Arbeitsmarktstrategie, die wir gemeinsam mit den Sozialpartnern und dem AMS Kärnten aufgesetzt haben, bildet genau die aktuellen Problemfelder ab. Ganz wichtig ist uns dabei die Qualifizierung, denn eines muss uns klar sein: die Jobs vor der Krise sind nicht die Jobs nach der Krise. Daher müssen wir sowohl Menschen in Beschäftigung als auch Menschen auf Arbeitssuche dabei unterstützen, jobfit für die Zukunft zu werden“, erklärte die Arbeitsmarktreferentin.

Besonderes Augenmerk setze man zudem auf junge Menschen. „Es ist sehr erfreulich, dass sich die Kärntner Wirtschaft in so großem Ausmaß zur Lehrlingsausbildung bekennt“, sagte Schaunig, und weiter: „Für jene jungen Menschen aber, die im ersten Anlauf keinen Lehrplatz finden, finanzieren wir die überbetriebliche Lehrlingsausbildung, denn die schlechteste Botschaft an sie wäre, dass sie keine berufliche Zukunft haben. Unsere Botschaft an die Jungend muss klar und deutlich lauten: Ihr habt Zukunft!“

Mit Maßnahmen ähnlich der Aktion 20.000 wird die dritte wichtige Zielgruppe unterstützt: Personen über 50 Jahre, die schon seit längerem arbeitslos sind. „Für viele diese Personen hat sich gerade die Krise als Chance entpuppt: ihre Fähigkeiten und Erfahrungen werden nun dringend gebraucht, sei es im Contact Tracing, in der Schuladministration oder im Besuchsmanagement in Pflegeheimen.“

Ebenfalls so hoch wie nie wird 2021 die Wirtschaftsförderung dotiert. Der Fokus liegt einerseits auf Stabilisierungsmaßnahmen für Betreibe, um sie in die Lage zu versetzen, Bundesförderungen abzuholen. „Mit diesem Mitteleinsatz schaffen wir einen Hebel, über den Millionen vom Bund abgeholt werden können“, erklärte Schaunig. Des Weiteren liege der Fokus natürlich weiterhin auf Investitionsförderungen, „die erfreulicherweise sehr gut in Anspruch genommen werden“. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung werden in stabiler Höhe fortgeführt, Kooperationen in diesem Bereich ausgebaut.

„Ganz besonders am Herzen liegt mir der Bereich Wohnbau“, betonte die Landeshauptmannstellvertreterin. Smarte Wohnquartiere mit Inklusionsaspekten seien an vielen Orten in Umsetzung. „Besonderes Augenmerk legen wir darüber hinaus auf die Sanierung. Das hat viele Vorteile: die regionale Bauwirtschaft profitiert davon besonders, ältere Gebäude werden zeitgemäß renoviert und die Bewohnerinnen und Bewohner können sich über höhere Wohnqualität freuen“, verwies Schaunig auf die zahlreichen Förderprogramme. Explizit nannte die zudem das Sonderprogramm „Raus aus fossilen Brennstoffen“ mit den österreichweit höchsten Förderquoten, das nun noch mit einem Bonus für Menschen mit geringen Einkommen ergänzt wird.

Beim Breitbandausbau verwies die Digitalisierungsreferentin auf zahlreiche Projekte, wie den Ausbau in Spittal, im Lieser- und Maltatal oder im Görtschitztal. „Verlässliche und belastbare Netze, die schnellen Datenausbau ermöglichen, sind für alle Kärntnerinnen und Kärntner, vom Schulkind über die Forscherin bis hin zum Unternehmer unverzichtbar.“

Die Kennzahlen im Überblick: Die Einnahmen belaufen sich auf 2,49 Milliarden Euro und stehen Ausgaben von 2,89 Milliarden Euro gegenüber. Der Nettofinanzierungssaldo beträgt minus 401,39 Mio. Euro.




Quelle: Land Kärnten



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg