Steiermark: Investitionen und Qualifizierung sind Schlüssel zu einem wirtschaftlichen Comeback

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Für die Landesrätinnen Doris Kampus und Barbara Eibinger-Miedl zählen Investitionen und Qualifizierung zu den Schlüsselfaktoren, um die derzeitigen Herausforderungen zu meistern. 
Foto: Land Steiermark/Drechsler
13 Apr 09:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Daten zum Arbeitsmarkt 2020

Graz (13.04.2021). - Die Corona-Pandemie und ihre Folgen führten zu einer wirtschaftlichen Vollbremsung und dadurch zu einem akuten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Mit einer Quote von 8,4 Prozent im Jahr 2020 liegt die Steiermark dennoch unter dem Österreichschnitt von 9,9 Prozent. Das zeigt der neue Bericht der Landesstatistik zum Thema „Arbeitsmarkt 2020“. Am stärksten betroffen waren Steirer in der Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen. Für die Landesrätinnen Barbara Eibinger-Miedl und Doris Kampus sind Investitionen und Qualifizierung Schlüsselfaktoren, um die derzeitigen Herausforderungen zu meistern und wieder auf die Erfolgsspur zu gelangen.

„Die Steiermark hat ein starkes wirtschaftliches Fundament und konnte 2019 noch einen Beschäftigungsrekord verzeichnen. Die Corona-Pandemie führte zu einer wirtschaftlichen Vollbremsung und hat den Arbeitsmarkt vor enorme Herausforderungen gestellt“, so Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl zu den Arbeitsmarktdaten 2020 und betont: „Jetzt gilt es Investitionen in den Standort zu forcieren, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen. Nur so werden wir die Krise meistern und wieder auf die Erfolgsspur gelangen.“ Sie verweist dabei auf die vom Land geschaffenen Anreize für Unternehmensinvestitionen wie beispielsweise die Erhöhung der Förderquoten bei den SFG-Investitionsförderungen.

„Die Wirtschaft wird sich nach dem Ende der Akutphase der Corona-Pandemie vermutlich schneller erholen als der Arbeitsmarkt. Vor allem Frauen, Jugendliche und ältere Langzeitarbeitslose stehen im Fokus der arbeitsmarktpolitischen Initiativen des Sozialressorts des Landes. Das Flaggschiff ist die Corona-Stiftung, die mit 40 Millionen Euro dotiert ist und für viele Menschen neue berufliche Perspektiven eröffnen wird“, so Soziallandesrätin Doris Kampus.

Weniger Arbeitslose als im BundesschnittAufgrund der Corona-Krise stieg die Arbeitslosenquote in der Steiermark innerhalb eines Jahres von 6,0 Prozent im Jahr 2019 auf 8,4 Prozent im Jahr 2020. Damit liegt unser Bundesland dennoch deutlich unter dem Bundeswert von 9,9 Prozent. Laut den Zahlen des AMS waren im Jahresdurchschnitt 47.911 Steirerinnen und Steirer arbeitslos. Demnach waren 2020 um +40,8 Prozent beziehungsweise 13.873 Personen mehr arbeitslos gemeldet als 2019. Mit 13,2 Prozent weist die Stadt-Graz die höchste Arbeitslosenquote auf, gefolgt von den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag mit 9,0 Prozent sowie Murtal mit 8,8 Prozent. Die niedrigsten Quoten verzeichneten Weiz mit 5,5 Prozent und Graz-Umgebung mit 5,8 Prozent.

Bei der Geschlechterverteilung zeigt sich, dass 8,5 Prozent der Steirer und 8,3 Prozent der Steirerinnen 2020 arbeitslos waren. Den höchsten absoluten Anstieg gab es bei den Männern in der Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen mit +1.032 Personen (+50,6 Prozent) und bei den Frauen in der Altersgruppe der 35- bis 39-Jährigen mit +917 Personen (+50,0 Prozent). Jugendliche im Alter von 15 bis 25 Jahren waren von den Auswirkungen der COVID-Pandemie am Arbeitsmarkt weniger stark betroffen. Hier stieg der Anteil der Arbeitslosen marginal von 10,8 Prozent auf 11,0 Prozent.

Der gesamte Bericht der Landesstatistik ist hier zu finden.



Quelle: Land Steiermark



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