Salzburg: 2.500 Feuerwehrleute und 1.200 Rot-Kreuz-Helfer im Testeinsatz

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Landesrettungskommandant Anton Holzer im Landes-Medienzentrum Videostudio, Rotes Kreuz Salzburg, Coronatest, Massentest, Coronavirus
Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
10 Dez 18:08 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Salzburg hilft zusammen / Logistik und Sicherheit im Fokus

(LK) Von 11. bis 13. Dezember finden in ganz Salzburg Corona-Tests statt, am Montag werden außerdem die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenwohnhäuser getestet. Maßgeblich an der Durchführung beteiligt sind die Einsatzorganisationen und hier ganz besonders das Rote Kreuz und die Freiwillige Feuerwehr. „Es ist in Salzburg oft so, aber bei weitem nicht selbstverständlich, dass gerade bei so einer Herkulesaufgabe zusammengestanden wird. Das macht Mut und Hoffnung, ich bin allen sehr dankbar, die helfen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

„Es ist für uns eine besondere Herausforderung, aber unsere Teams sind gerüstet“, erklären Landesrettungskommandant Anton Holzer und Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker zu den Vorbereitungen. Das Landes-Medienzentrum hat mit ihnen über die Vorbereitungen gesprochen.

Holzer: „Landesweites Testprogramm.“

„Wir stehen an den Testtagen mit 1.200 Mitarbeitern, davon 1.000 aus den eigenen Reihen, im Einsatz. Es geht ja darum, Personen zu entdecken, die unbewusst ansteckend sind. Mit jeder Infektionskette, die man unterbricht, hilft man mit, die Ausbreitung einzudämmen“, unterstreicht Landesrettungskommandant Anton Holzer die Bedeutung der Tests in allen 119 Salzburger Gemeinden und macht klar: „Auch wenn man negativ getestet wurde, darf man sich nicht sicher fühlen. Es gilt, weiterhin die Regeln – genügend Abstand, Handhygiene, Mund-Nasen-Schutz – einzuhalten“, erinnert Holzer.

Abstrich über die Nase

In Punkto Sicherheit sieht der Landesrettungskommandant seine Organisation bestmöglich vorbereitet: „Alle Mitarbeiter sind sehr gut geschult und tragen Schutzkleidung, ein Infektionsrisiko ist damit nicht gegeben.“ Zur Abnahmemethode sagt Holzer, übrigens auch aus eigener Erfahrung: „Auch wenn es anders klingt: Der Abstrich über die Nase ist in Wirklichkeit angenehmer als der Rachenabstrich über den Mund.“

Trinker: „2.500 Feuerwehr-Freiwillige helfen.“

Auch die Freiwillige Feuerwehr ist an den Testtagen im Großeinsatz. Schon seit Montag arbeiten die Florianijünger an den Vorbereitungen, damit alles genauso reibungslos abläuft wie in Annaberg-Lungötz. Insgesamt 2.500 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Von insgesamt 10.000 Aktiven im Land ist das ein Viertel. „Wir sind zwar in jeder Gemeinde mit insgesamt 186 Feuerwehren und Löschzügen vertreten, aber 2.500 Freiwillige an einem Wochenende zu rekrutieren, das ist auch für uns nicht einfach. Und gleichzeitig bleiben wir für Notfälle einsatzbereit“, sagt Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker.

Zügiger Ablauf

Zu den Vorbereitungen der Feuerwehr gehören der Aufbau der Teststraßen und der Testlokale, der Transport der Materialien sowie Ordnerdienste und Unterstützung bei der Registrierung beim Testen selber, „damit keine Warteschlangen entstehen und wenn doch, damit diese zumindest ordentlich und sicher gehandhabt werden“, so Trinker.

Damit alles am richtigen Ort ist

Bei den Materialien handelt es sich nicht um die Test-Utensilien selber, sondern um die Ausstattung für die Teststraßen wie zum Beispiel Schutzanzüge, Handschuhe und Desinfektionsmittel. Dieses wurde seit Wochenbeginn von rund 40 Ehrenamtlichen im Salzburger Messezentrum abgepackt. Die Schnelltests benötigen eine besondere Logistik und Temperatur – nicht über 30 und nicht unter vier Grad. Sie werden vom Bundesheer an regionale Verteilzentren ausgeliefert.


Quelle: Land Salzburg



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